
Fußend auf dem Chor der Hauptschule Bad Salzdetfurth, aus dem sich der städtische Kinder- und später Jugendchor entwickelte, gab es ab 1981 den Jungen Chor Bad Salzdetfurth, der sich bereits im ersxten Jahr seiner Existenz erfolgreich am Niedersächsischen Chorwettbewerb beteiligte.
Seit meinem Schulwechsel im Jahr 1976 rekrutierte sich der Chor vermehrt aus Schülerinnen und Schülern der Realschule Hohenhameln, die sich im jährlich stattfindenden Musischen Wettbewerb in der Rubrik „Vokal solo“ durch einen 1. Preis ausgezeichnet hatten; diese Auszeichnung beinhaltete automatisch das Recht, im Jungen Chor Bad Salzdetfurth mitzusingen, der bis zu seiner Auflösung im Jahr 2011 regelmäßig im Wechsel zwischen den idealen Destinationen „Hauptschule Bad Salzdetfurth“ und der „Realschule Hohenhameln“ probte. 1800 km fuhren die Chormitglieder insgesamt wöchentlich (trotz Fahrgemein-schaften) zu den jeweiligen Proben!!
Rasch entwickelte sich der Junge Chor zu einem leistungsorientiert probenden Ensemble, an zahllosen (auch europäischen) Wettbewerben erfolgreich teilnehmend und zudem außerordentlich reisefreudig:

Herausstechend waren die Wettbewerbe in Prag, Budapest und Vaasa (Finnalnd), wo der Chor sich das Gold-Diplom ersang.
1987 in Prag erlebte ich meinen persönlichen Höhepunkt, als ich zum besten Chorleiter des EuropäischenWettbewerbs gewählt wurde und die großartige Auszeichnung aus der Hand des tschechischen Komponisten Petr Eben erhielt.
Beim Weltchortreffen ZIMRYA in Tel Aviv vertrat der Chor den Erdteil Europa, gestaltete beispielhafte Konzerte und erlebte speziell fortbildende Workshops – herausragend der Workshop von Olaf Stenlund.


Der Chor besaß vier verschiedene komplette Kleidungen, die je nach Anlass
und Musikart angewendet wurden. Für Konzerte der Unterhaltungsmusik ging es eher locker zu.
Für besondere Konzerte und Auftritte gab es diese Kleidung:

Den Reisegipfel des Chores schuf er sich selbst anlässlich seines 25. Geburtstages im Sommer 1996: Chorleiter Helmut Lange charterte einen eigenen InterCityExpress, und mit einer tollen Crew sowie 250 Gästen reiste man zwei Tage durch Deutschland: Im Beisein des NDR-Fernsehens konzertierte der Junge Chor in Weimar, Stuttgart, Heidelberg und abschließend im Kölner Dom.
Während der Rhein-Passage gab es einen Abteil-Wettbewerb mit der Loreley-Melodie „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten“ und am Abend des zweiten Tages zwischen Dortmund und Hannover ein festliches Candle-Light-Diner. Unterstützt wurden wir tatkräftig von der Fa. Rotkäppchen aus Freiberg – toll!
